Bei meinen Waldausflügen der letzten Tage schwankte ich zwischen Entdeckerinnenfreude über die ersten grünen Blättchen von Bärlauch , Brunnenkresse, Scharbockskraut und Gundermann und der Trauer über die vielen entwurzelten Bäume im Auewald.
Es ist, als betrittst Du einen Friedhof mächtiger alter Wesen. Die Wurzeln der Bäume sind abgerissen, Erdhöhlen tun sich auf und stumme Schreie hallen durch den Wald, dort wo die Schneisen der entwurzelten Bäume liegen. Ich spüre die tiefe Verzweiflung über die sterbenden Baumriesen in mir.
Welchen Anteil haben wir daran, dass der Winter bisher nicht zu uns kam und dafür die Stürme toben?
Warum sind die Wurzeln der umgestürzten Bäume im Wald so flach, wie abgetrennt von tieferen Erdschichten vor langer Zeit?
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