Wilde Wunderwelt

In den letzen Wochen explodierte die Natur förmlich, alles schien gleichzeitig da zu sein. Nun, nach dem lang ersehnten Regen kommt das Ausatmen. Holunderblüten öffnen sich und es ist Zeit zur Ernte.

Holunder Sambucus nigra
Bei unseren Vorfahren galt er als Lebensbaum der den Sippengeist beherbergte und man glaubte, dass der Holunder Krankheiten nehmen und negative Energien unschädlich machen konnte.

„Vor dem Holunder sollte man den Hut ziehen“, hieß es deshalb. Er galt als Hausapotheke schlechthin:
Die Blüten steigern die Abwehrkräfte, helfen bei Erkältungskrankheiten mit starker Verschleimung, Husten und Fieber. Holunderblütentee bringt das Immunsystem in Gang.

Rezept für Holunder-Küchlein
Für drei bis vier Personen benötigst du:
•    10-12 Holunderblüten-Dolden
•    150 g Mehl
•    3 Eier
•    200 ml Milch
•    200 ml Wasser (nach Belieben auch mit Kohlensäure, alternativ Weißwein oder Bier)
•    3-4 EL Sonnenblumenöl
•    optional ein Päckchen Vanillezucker
•    optional Puderzucker und Zimt
•    optional Früchte
So bereitest du die Küchlein zu:
1.    Blütendolden nach Bedarf abwaschen und sanft trockentupfen.
2.    Mehl mit Eigelb, Milch, Wasser (oder anderen Flüssigkeiten) und einer Prise Salz in einer Schüssel zu einem flüssigen Teig verrühren und 20-30 Minuten ruhen lassen.
3.    Eiweiß mit Vanillezucker steif schlagen und unter den Teig heben.
4.    Öl in einer Pfanne erhitzen.
5.    Blütendolden einzeln in den Teig tauchen und in der Pfanne goldgelb ausbacken.
Fertig sind die ausgebackenen Blütendolden. Ganz nach Belieben kannst du sie mit Puderzucker und Zimt bestreuen und zum Beispiel mit Früchten servieren. Guten Appetit!

 

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